Es gab eine Zeit, in der Natur und Kultur in einer archaischen Beziehung zueinander standen, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Nehmen und Geben bestand. Hier, im Waldviertler Granitland, mitten im Herzen Europas, hat Natura linea diese Qualität neu entdeckt. Auf den uralten, hochschwingenden Granitböden des Waldviertels wächst der Flachs, den Natura linea neben Wolle, Baumwolle, Hanf und Seide zu ökologischer Mode verarbeitet.
Die Verwendung von natürlichen, umweltfreundlich veredelten Stoffen ist jedoch nur ein Schritt auf dem langen Weg in eine gesunde Welt, in eine gesündere Welt. Ökologie steht heute für ein grundsätzlich neues Verhalten, das weg vom Einzelaspekt hin zum Gesamtprozeß führt. Die Zeit erfordert Entwicklungen, die nachhaltige und umfassende positive Impulse geben. Anbau, Verarbeitung, Produkt und was dereinst davon zurückbleiben wird, müssen als geschlossener Kreislauf gedacht und verstanden, realisiert und praktiziert werden.
Zusammen mit der Textilwerkstatt, dem Zentrum für Management, Ökoforschung und Design, ist Natura linea auf der Suche nach den Möglichkeiten, Natur und Kultur wieder in Einklang zu bringen. Nicht als Einzelkämpfer, sondern gemeinsam mit immer mehr Partnern, die mitwirken an dieser großen Aufgabe.
Die Textilwerkstatt bietet durch Ausstellungen, Seminare, Workshops und Fachtagungen, in denen Manager von Textilfirmen ihre Erfahrungen über Textilökologie, Design, Forschung und Produktentwicklung austauschen und erweitern können, auch ihren Besuchern, die als Gäste im Waldviertel sind, die Möglichkeit, die Praxis des textilen Entwerfens und Gestaltens und die Philosophie von Natura linea kennenzulernen.
In der Natura linea Boutique im Hause der Textilwerkstatt kann man sich von den positiven Impulsen überzeugen lassen, die ökologische Kleidung ihren Trägerlnnen vermittelt: Wolle, die den Körper sanft massierend wärmt, Seide, die mit zarter Berührung die Haut besänftigt, Leinen, das sich kühl und edel an den Körper schmiegt.
Tel.:02847/3194 (Textilwerkstatt) oder 3675 (Natura linea)
3812 Groß Siegharts
Fabrikenstraße 4
Öffnungszeiten der Boutique:
Mo bis Fr 9-12 Uhr und 15-18 Uhr, Sa 9-12 Uhr
Wachau - Kunst, Kultur und Wein im Ferienland an der Donau
"Zu Gast bei den Jahrhunderten, wobei diese einander überbieten, und überdies in der Gegenwart stehen, die den stets gültigen Genuß am Leben in sinnenfroher Art präsentiert - das erleben kann man nur in der Wachau."
So schrieb Alexander von Humboldt, der berühmte Forscher und Privatgelehrte des 18. und 19. Jahrhunderts. Auf seinen Reisen durch Europa und bis in die tiefsten Amazonasdschungel hat er wahrlich viel von der Welt gesehen. Daß ihm die Wachau in so lebhafter Erinnerung geblieben ist, darf man als weiteres Zeugnis für die Einmaligkeit dieser Landschaft vermerken.
Vermutlich hat Humboldt diesen malerischen Landstrich an der Donau im Frühling besucht, denn da ist die Wachau besonders eindrucksvoll. In Gold und frischen Farben erstrahlen die Barockbauten entlang des Donaustromes, mit Abermillionen weißen Blüten präsentieren sich die Marillengärten im Festgewand. Den Marillen folgen bald die Pfirsichbäume, Äpfel, Birnen und Kirschen, bis ein märchenhafter Blütenschleier das ganz Tal umfängt.
Unauffälliger blüht der Wein, der sich in Terrassen hoch auf die felsigen Hänge zieht. Die Reben haben es nicht leicht auf diesem Boden aus Urgestein, "sie plagen sich", bringen keine großen Mengen, entschädigen uns aber mit hervorragenden Qualitäten.
An den Säumen der Weingärten blüht recht unauffällig die Steinfeder, ein Gras mit duftig ausgreifenden, weißen Blüten von großer Eleganz. "Steinfeder", diesen Namen hat man auch als die passende Bezeichnung für eine besondere Art des Wachauer Weines befunden, für einen leichten, frischen, eleganten Weißwein, der ganz wunderbar zu gedämpften Fischen oder zu einer kultivierten Lause paßt und vor allem mit der milden Frühlingsluft an der Donau harmoniert.
Tourismusregion Wachau-Nibelungengau
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